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Schülerzeitung » Fotos in der Schülerzeitung » Licht und Farbe

Fotografie bedeutet „mit Licht schreiben“

Tipps und Tricks zur richtigen Ausleuchtung eurer Bilder

Ein Foto nennt man auch „Lichtbild“ und das hat seinen Grund.
Zum einen braucht man Licht, um den Fotosensoren der Kamera (früher: Film) Impulse zu geben, die diese in ein Bild umrechnet. Zum anderen hat die Ausleuchtung des Fotos, also die Stärke der Beleuchtung und die Verteilung von Licht und Schatten einen – wenn nicht den – entscheidenden Einfluss auf die Bildwirkung. Die „richtige“ Ausleuchtung einer Szenerie für ein Foto ist eine „Wissenschaft für sich“. Hierbei können z.B. künstlerische Aspekte im Vordergrund stehen (z.B. bewusster Einsatz von Licht- und Schatteneffekten) als auch inhaltliche. (Z.B. Welche Details des Bildes müssen gut ausgeleuchtet sein?)
Für Pressefotos gilt die Faustregel: Das Wichtige muss ins rechte Licht gerückt werden.

Potz Blitz

Insbesondere bei schlecht beleuchteten Innenräumen benötigt man häufig ein (am besten externes) Blitzgerät, damit die fotografierte Person oder Sache richtig ausgeleuchtet ist. Ein externes Blitzgerät lässt sich dabei direkt auf das Objekt richten oder indirekt (z.B. über die weiße Zimmerdecke) richten. Weitere Tipps für den Blitz-Einsatz findet ihr rechts in der Download-Ecke.

Blitz „über die Bande“

Achtung Schlagschatten (vgl. Hintergrund)!
Besser: Angewinkelter Blitz (vgl. Foto).

Ins Auge geblitzt

Beim direkten Blitz mitten ins Gesicht kann der Rote-Augen-Effekt entstehen:

„Rote Augen“

Der Rote-Augen-Effekt entsteht häufig, wenn Gesichter in dunkler Umgebung mit direktem Blitz fotografiert werden. Dieses Problem lässt sich später am Computer korrigieren oder gleich vermeiden,

  • durch Wahl einer hellen Umgebung
  • indem Blitz nicht direkt von vorne gesetzt wird
  • durch indirektes Blitzen
  • durch Wahl von Vorblitz gegen rote Augen

Licht und Schatten

Schatten können störend wirken, z.B. wenn eine Person, die mit Blitzlicht fotografiert wird, einen Schlagschatten auf die weiße Wand im Hintergrund wirft.
Die Wechselwirkung von Licht und Schatten kann aber auch ganz bewusst eingesetzt werden und z.B., um dem Motiv eine dreidimensionale Wirkung zu verleihen (siehe Bild rechts).

Mit Licht und Schatten modellieren

Der gezielte Einsatz von Licht und Schatten verleiht dem Bild Tiefe.

Monochrom ist nicht unbedingt monoton

Farbigen Fotos oder schwarzweiße?
Klar, wenn ihr eure Schülerzeitung in Schwarzweiß druckt, stellt sich die Frage für euch nicht. Doch selbst bei einer insgesamt farbigen Schülerzeitung können schwarzweiße Aufnahmen auch schön wirken, z.B. bei Porträts von Personen oder bei Architekturaufnahmen. Lasst euch inspirieren – z.B. von den folgenden Fotos.

Übrigens:
Nachträglich lassen sich am Computer aus farbigen Fotos immer auch schwarzweiße machen.
So ist es z.B. bei dem Bildbeispiel der Golden Gate Bridge (unten) geschehen.

Goldene Brücke, eimal in Farbe ...

... und "Golden Gate" in Schwarzweiß

Harte Strukturen

Foto oder Bleistiftzeichnung? Schwarzweiß eignet sich für grafische Effekte.

Sanfte Gesichtszüge

Schwarzweiß-Aufnahmen eignen sich besonders gut für Porträts.

Skyline black & white

Architekturfotos wirken schwarzweiß manchmal besser als in Farbe.

Gezeichnete Skyline

Hier wurde das Bild links mit einem Computerprogramm grafisch bearbeitet.

Kontrastprogramm

Das richtige „Kontrastprogramm“ bei Fotos entsteht z.B., wenn sich Objekte klar nach hellen und dunklen bzw. unterschiedlich farbigen Stellen unterscheiden lassen. Die Intensität der Kontraste ist sehr von Farben und Beleuchtung abhängig (siehe oben). So vermindert z.B. Gegenlicht – wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden – den Kontrast im Gesicht einer „abgelichteten“ Person. Auch Farben lassen sich dann nicht mehr so gut unterscheiden bzw. verlieren an Leuchtkraft.

Merke: Fotos leben von deutlichen Kontrasten!
Das gilt insbesondere dann, wenn diese gedruckt werden sollen, was bei der Verwendung für eine Schülerzeitung ja der Fall ist.
„Verwaschene“ (also kontrastarme) Fotos eignen sich deshalb in der Regel nicht für den Abdruck in der Zeitung, da durch den Druckprozess die Kontrastarmut noch stärker hervortritt.

Ein Beispiel für einen schwachen Kontrast zeigt das folgenden Bild. Erkennst du, was darauf zu sehen ist?

Und so würde dieses Bild in einer schwarzweiß gedruckten Schülerzeitung aussehen:

Ihr seht, dass ihr (fast) nichts erkennt.
Dieses Bild hat einfach kein „Kontrastprogramm“.

Computer und Kontrast

In geringem Umfang lässt sich der Kontrast von einem Foto im Nachhinein am Computer noch verstärken. Das Ergebnis wird dabei aber nie so gut, wie wenn der Kontrast schon bei der Aufnahme stimmt. Das folgende Bild ist das selbe wie oben (in Farbe), nur hier wurde der Kontrast nachträglich noch erhöht.
Erkennst du den Unterschied?

Farbbild ohne Farbe

Dies ist eine Farbaufnahme. Das merkt man allerdings nicht auf den ersten Blick, denn das Wintermotiv hatte auch im Original keine auffälligen Farben. So etwas nennt man „monochromes Bild".